Es ist so weit! Gestern Abend ist der Schnee auch in Nagoya angekommen! Die Stadt ist leicht angezuckert, die Straßen vereist und alle, die freiwillig oder unfreiwillig draußen sind, sind am Zittern.
Verglichen mit den Schneemengen, über die wir uns letztes Jahr in Nagano freuen durften, ist die Schneemenge verschwindend klein, aber Nagoya ist halt auch Stadt – und das oftmals zeitlich besonders knapp bemessene Stadtleben muss weiterlaufen.
Dasselbe gilt umsomehr für Tokyo. Dort gab es bereits vorgestern einen Wintereinbruch. In einer Metropole, deren Großraum ca. 35 Millionen Menschen beherbergt, ist ein Chaos vorprogrammiert. Entsprechend werden auch Vorkehrungen getroffen. Über die morgendlichen Nachrichtensendungen werden Tipps an die Bevölkerung kommuniziert: wie man richtig auf vereisten Straßen geht, welche Schuhe man dafür am besten anzieht, wie es um die belebtesten U-Bahn Stationen beschaffen ist, wie man sein Kraftfahrzeug sicher für sich selbst und andere über die winterlichen Wege bewegt – alles wird im Zwiegespräch zwischen den Moderatoren und einem geladenen Experten abgeklärt, wiederholt und fast schon, nun ja, „vorgekaut“.
In Tokyo und Nagoya beschränkt sich der Winter auf eine Handvoll Tage im Jahr, dass es in Ballungszentren wie diesen wichtig ist, dass alles „rund“ läuft, muss nicht erwähnt werden.
Da rechnen sich die extra Sendeminuten alle Mal, die investiert werden, um möglichst viele auf die ungewohnten winterlichen Verhältnisse einzustimmen.