Monat: Mai 2016

Heute, am Montag, den 30.05.2016 erhielten wir überraschend Besuch von Hans-Georg und Margret Hoprich! Plötzlich klingelte das Telefon und Jutta informierte uns, dass wir spontan Gäste hätten. Es war eine wirklich schöne Überraschung – gemeinsam sind wir durch die Räumlichkeiten der AllianzMission und der Theologischen Hochschule gegangen und bevor wir sie weiterziehen ließen gab es natürlich noch einen Kaffee und eine kleine Stärkung vor der Reise. Vielen Dank, liebe Hoprichs, für diese schöne Überraschung!

“Mama, habt Ihr vielleicht noch Koffer, die Ihr nicht mehr braucht?”

In Anbetracht unserer bevorstehenden Ausreise haben wir gerade einen dezenten Koffermangel. Es ist eine überaus schöne Tatsache, dass wir Flugtickets haben, die die doppelte Menge an Gepäck zulassen. Pro Person! Da kann man mehr mitnehmen als Kleidung für 2 Wochen. Viel mehr! -Nur braucht man dann auch entsprechendes – sagen wir mal – “Verpackungsmaterial”. Ich habe dann bald, nachdem wir uns die Preise guter, neuer Koffer angeschaut haben, an meine Eltern gedacht. 😉 Wir sind damals immer mit so alten Koffern hin- und her geflogen, und vielleicht liegt ja einer von denen noch am Dachboden, schaut sich die Giebeln an und würde sich über eine letzte Überfahrt um die halbe Weltkugel freuen…

“Ja, Du kannst Dir gerne mal welche anschauen”, meinte meine Mutter, und so stiegen wir gestern Nachmittag auf den Dachboden. Da war u.a. der eine grüne ohne Rollen, der eine etwas verbogene lederne mit Rollen, und noch so ein lederner, etwas kleiner, ohne Rollen. Der war zwar nicht so praktisch und erfüllt sicher nicht die gängigen Normbestimmungen für Koffer, aber dafür ist er einfach urig, so richtig “Vintage-mäßig”! “Den nehme ich auf jeden Fall”, dachte ich, und fragte meinen Mann: “Schaatz, was hältst Du von dem hier?” – Bin ich froh, daß mein Mann auch so einen guten Geschmack hat 😉

Wie sich dann herausstellte war das einer der ersten Koffer meines Vaters, und auch einer der Koffer, mit denen meine Eltern vor über 40 Jahren das erste Mal nach Japan ausgereist sind. Wow, wie spannend! Was dieser Koffer wohl da schon alles erlebt haben muss… Damals war es noch üblich, daß die Missionare mit dem Schiff gereist sind. Meine Eltern waren, soweit ich weiß, die ersten Japanmissionare der Allianz Mission, die mit dem Flugzeug geflogen sind. Damals schrieb man das Jahr 1972. Inzwischen kann man sich so eine Reise ohne Flugzeug kaum mehr vorstellen…

A propos Flugzeug: neulich meinte ich zu den Kindern, die wir schon so langsam kognitiv auf Japan vorbereiten: “wenn wir dann nach Japan gehen, dann…” , woraufhin ein Kind erwiederte:”Nein, Mama, wir gehen nicht, wir fliegen mit dem Flugzeug!”

Na dann, lieber Koffer, auf ein zweites Mal Erstausreise!

Es ist wieder Muttertag! Und ratet mal, wo ich bin: zu Hause! Irgendwie kligelt es da in meinen Ohren… wie war das nochmal letztes Jahr???

Dieses Jahr ist der Mittlere leicht fiebrig, also gehen wir nicht in den Gottesdienst, und mal schauen, ob wir alle das Familientreffen danach mitmachen können.

Mein Muttertag begann heute schon in der Nacht. Unfreiwillig. Die Kleine verlangte nach meiner Person, und als ich ihr wieder den Schnuller geben wollte, protestierte sie lautstark. Eigentlich wollte ich sie jetzt mal progressiv komplett abstillen, aber solche Dinge fängt man lieber nicht in der Nacht vor einem Sonntag an… (denn da haben die Kids ja ihren Vormittagsschlaf nicht…) Der Mittlere wachte jedenfalls dadurch auf, und wälzte sich hin und her. Dann merkte ich, dass seine Windel und Hose unbedingt zu wechseln sind, also aufstehen, ins Bad, und wieder zurück. Im Anschluss daran wurde noch links und rechts neben mir gewälzt (denn zum mich selber in ein anderes Bett legen war ich dann schon zu müde), dann und wann ein aufgebrachtes an mir Zuppeln und etwas einfordern, was ich eigentlich nicht geben wollte. Nur der Große schlief ruhig weiter. Wie das wohl geht? Keine Ahnung, bei mir ging es jedenfalls nicht.

Ich habe mal gehört, es gäbe auch Familien, bei denen die Kinder schon ganz früh in ihren eigenen Betten liegen und komplett durchschlafen…   Aber wir haben uns ja auch bewusst für ein Familiennest entschieden; lieber kuscheln als schlafen! Eltern müssen doch nicht schlafen!!  -Ob ich es bereue? Wir werden sehen. Noch sind wir am Evaluieren. Wenn die Kids jedenfalls morgens noch einmal eine große Portion Nähe bekommen, bevor wir in den Tag starten, und dadurch ausgeglichener sind, bereue ich es absolut nicht. 😉

In diesem Sinne wünsche ich allen Müttern (vor allem denen, die heute in der Nacht auch wach waren), einen schönen Muttertag!

P.S. Heute ein kleines „Zuckerl“ für Mütter: wir haben gestern lustige Sprüche auf “Mutterherzen.de” gefunden. Einige Aussagen sind echt treffend!

Viel Spaß beim Lesen!