Ehemaligentreffen 2016 am TSR

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Am Samstag hatten wir die Gelegenheit, am Ehemaligentreffen des TSR (Theologisches Seminar Rheinland) vorbeizuschauen. Es war richtig schön, wieder in der Mensa zu sitzen, ein wenig TSR-Luft zu schnuppern und viele liebe Leute wiederzusehen!
Wir waren seit unserem Abschluss vor neun Jahren zum ersten Mal am Ehemaligentreffen – ein Geschenk für uns, dass uns das dieses Jahr vor unserer Ausreise möglich war – Danke Jesus!Während des Treffens liefen die Vorbereitungen auf den Sponsorenlauf auf Hochtouren – wir sind gespannt, was es über das Ergebnis am 01.05. auf www.tsr.de oder auf der Facebook-Seite des TSR zu berichten gibt!

Caddy Blue – ein Nachtrag

Also, ich widerspreche mir ja ungern (auch wenn das laut Männer zu den Frauen gehört, dass sie sich im nächsten Satz gleich wieder widersprechen, aber das ist nochmal ein GANZ anderes Thema… 😉 ). Heute haben wir herausgefunden, dass DOCH alle drei Kindersitze auf die Rückbank unseres „neuen“ ausgeliehenen Kombis passen!  -Jetzt habe ich noch weniger Gründe, dem Caddy Blue nachzutrauern…

Aber an dieser Stelle möchte ich gerne meine so oft angelegte Ironie ablegen und die Gelegenheit dazu nutzen, den mir bisher noch unbekannten Spendern der Missions-Autos zu danken! Die Allianz Mission bekommt immer wieder mal von Einzelnen oder Firmen gebrauchte Autos als Sachspende, und wir sind wirklich sehr dankbar darüber. Diese helfen uns und anderen Missionaren sowie den Angestellten beim Missionswerk, einige kurze und viele lange Strecken in Deutschland (und auch mal in andere Länder) zurückzulegen, uns das ist echt eine große Hilfe! Vielen Dank dafür!

Eine Ode an Caddy Blue

Ich weiss nicht so recht, ob ich glücklich oder traurig sein soll. Es ist diese Ambivalenz, die den Verlust dieses Objekts so melancholisch macht.

Heute haben wir erfahren, dass unser treuer Gefährte Caddy Blue (also, damit meine ich den blauen Caddy der Mission; er begleitete uns 10 000km lang und brachte uns in den letzten 3 Monaten sicher an unsere Ziele) nicht mehr fahrbar ist. Also, zu fahren wäre er schon irgendwie, aber das ohne Gewähr und auch lieber ohne Beifahrer. Ich kenn mich ja in diesen auto-technischen Dingen gar nicht bis kaum aus, aber wenn die Gesamtreparaturkosten 10 000Euro übersteigen, dann ist die Lage glaub ich doch ziemlich schlimm. Der Verschleiß hat sich vor allem so geäußert, dass ich letzte Woche ziemliche Schwierigkeiten hatte, zu schalten. Auf einer Fahrt habe ich meinen Kampf mit der Kupplung im wahrsten Sinne des Wortes ausgefochten; am Ziel fühlte ich mich so, als hätte ich einen sturen Stier besiegt, der die Kampfregeln zwischendurch immer wieder änderte. Hgrmpf!!! Die Kupplung ging nicht mehr gut bis gar nicht, ich konnte am Ende in keinen Gang schalten. -Nein, das liegt nicht an mir oder daran, dass unser letztes Auto eine Automatik Schaltung hatte. Und ja, dieses letzte Auto ist inzwischen auch am Schrottplatz. – Nein, das liegt wirklich nicht an mir!!!  Unser Abschied von unserem treuen alten „Mitsu“ ist nurmehr 3 Monate her, und inzwischen hatte ich mich eigentlich an dieses “neue” Auto gewöhnt (das inzwischen schon weit mehr als 250 000km „auf dem Buckel“ hatte) . Mehr als gewöhnt kann ich leider nicht sagen, denn ich finde dieses Auto nicht unbedingt schön. Praktisch ja, aber schön nicht. Aber da kann man sich streiten, denn ich kenne Leute, die mögen gerade diese Art von Autos. Das lasse man auch gerne so stehen, denn aus irgendeinem Grund muss das Auto ja auch die vielen Tests bestanden haben, bevor es in Serie gegangen ist… 😉

Was ich aber wirklich gut fand an dieser Karosserie ist, dass ALLE DREI Kindersitze hinten auf die eine Sitzbank gepasst haben. Und da war immer noch Platz im Kofferraum für den Kinderwagen UND unsere Koffer UND noch so ein paar andere Dinge (siehe Foto anbei). Ausserdem kam man in dem Auto auf der Autobahn auch sehr gut voran (ausser man steckt in einem 27km langen Stau, siehe letzter Blog von mir… ach ja, daran wollte ich mich gar nicht mehr erinnern!). Also wirklich ein treuer Gefährte.

Aber die letzte Woche war einfach nicht mehr tragbar, und wenn ich jetzt (seit 2 Tagen) im Ersatz-Kombi-Wagen der Mission sitze und über die Straßen gleite (ich mag Kombis eigentlich nicht, aber dieser ist echt schön…), trauere ich Caddy Blue auch wirklich kaum nach – bis auf den Umstand, dass die Kindersitze im Kombi ziemlich wahrscheinlich nicht nebeneinander auf den Rücksitz passen, und der Kinderwagen bei der nächsten Reise wohl zu Hause bleiben muss…

Aber das sind ja wohl wirklich nur Kleinigkeiten.

Auto

Alltagsgeschichten – eine lange Fahrt

Am SteuerAlso, eigentlich beginnt diese Geschichte nicht erst mit der Fahrt, sondern schon ein paar Wochen früher. Wir hatten uns da ein paar “nette” Viren eingefangen, und diese bewirkten nicht nur, dass es den Kindern elend ging (der Arzt vermutete “Influenza”, also DIE Grippe. Hiiilfeee!). Sondern sie verschoben unseren Abreisetermin nach Österreich um EINEN Tag! Ein wertvoller Tag mit einem Termin in Österreich… immerhin gut, dass wir mit dem Auto fahren, und somit flexibler sind. Also haben wir die gepackten Koffer einfach einen Tag stehen lassen und waren noch schnell beim Kinderarzt, um schöne Medikamente verschreiben zu lassen. Es gab ja eh noch genug zu tun zu Hause. Am Abend wurde mir dann auch so komisch warm….

Aber Gott sei echt Dank ging es am nächsten Tag wieder einigermassen, sodass wir dann alles irgendwie einpacken und losfahren konnten. Schnell noch an der Zentrale vorbei, meinen Mann abholen, wir waren eh schon spät dran, um den Ältesten vom Kindergarten abzuholen. Schön, es läuft alles wie am Schnürchen, und ich mache mich daran, mich auf den Beifahrersitz zu setzen. Jetzt nur noch die Taschen vom Sitz räumen, da merkte ich es: der frisch gebrühte, bis zum Tumblerrand gefüllte Kaffee, der uns zumindest ein bisschen die Fahrt erleichtern und uns wach halten sollte, war nicht mehr in dem dafür vorgesehenen Tumbler! Und wo war der Inhalt? Nicht nur ein bisschen, sondern der ganze Inhalt des Tumblers hatte sich auf den Beifahrersitz entleert! AAAAAARGHHH! Das war der Moment, in dem ich mich fragte, ob es bei anderen Leuten auch so turbulent schief gehen kann, oder ob solche Dinge irgendwie immer wieder nur mir passieren. Der Sitz triefte buchstäblich vor Kaffee, bis auf den Boden des hinteren Sitzes, und der Beifahrersitz war, nun ja, nass. Kaffeenass. Und NATÜRLICH waren dafür zu spät dran, um dieses Nass profimässig, oder auch einfach nur notdürftig zu beseitigen. Der Große musste ja noch vom Kindergarten abgeholt werden, und wir hatten nur noch 5 Minuten, um dort anzukommen. Aber man ist ja flexibel als Missionar, also packte ich mir eine Papiertasche auf den Sitz und setzte mich darauf. So langsam breitete sich in mir ein warmes Gefühl aus, das vom Sitz aus ausgestrahlt wurde. Das ist ja gar nicht so schlimm. Aber als ich beim Kindergarten aussteigen wollte, merkte ich, dass es nicht nur Wärme war, die sich ausgebreitet hatte. Oh wie peinlich sah das aus!

Mein Mann hatte dann die rettende Idee und zog aus dem Rucksack des Großen seinen Sitzkissen heraus. So wurde ich immerhin nicht noch viel nasser… nur der Gedanke daran, nun 10 Stunden mit diesem Sitz zu verbringen, brachte in mir dann nicht so sehr in Reisestimmung…

Egal. Die Fahrt konnte losgehen! Endlich! Alle waren im Auto, und wir waren unterwegs nach Österreich!

Aber keine zwei Stunden später kam der ungewollte Dämpfer: Stau. Und dieser Stau war kein zäher, fliessender Verkehr, sondern ein richtiger deftiger Stau (ca 26km lang). So etwas hatten wir bisher noch nicht gehabt auf unseren Fahrten. Wir standen eine ganze Stunde lang still, und danach kamen wir gerade mal 50m weiter… Die Menschen machten ihre Spaziergänge auf der Autobahn, und unsere Kids erforschten das Auto als Turn- und Klettergerüst.

Irgendwann ging es dann weiter, gerade als wir Eltern anfingen, die Zeit des Stehens und Wartens nützlich zu füllen mit Lesen und Schreiben… Aber wir wollen ja dankbar sein ;-).

Dankbar sind wir auch, dass wir bisher auf unseren ganzen Fahrten, die sich inzwischen schon auf knapp 10 000km schätzen lassen, immer bewahrt wurden, und wir noch in keinem Unfall richtig verwickelt waren.

An diesem Tag kamen wir nach weiteren kurzen Staus und einem Fast- Unfall gegen 23 Uhr endlich in Österreich an unserem Ziel an. Es war eine wirklich lange Fahrt, aber wir waren dankbar, dass wir bewahrt waren, und dass Gott mit uns mitgegangen ist.

Und der Kaffeefleck, der war nach den 11 Stunden tatsächlich getrocknet, inklusive meines Rockes. Schön, dass lange Fahrten auch solche komplizierten Probleme lösen können! 😉

„Igel-Kaffee“ in Tokyo

Japan bietet für alle Geschmäcker etwas – so auch für Liebhaber von Igeln. Die süßen Tierchen sind in Japan nicht heimisch – nun wurde im Februar ein Kaffee in Tokyo eröffnet, welches Menschen in Japan die Möglichkeit bietet, die stacheligen Geschöpfe hautnah zu erleben. Kaffeehäuser dieser Art gibt es in unterschiedlichen „Flavours“, so auch zum Beispiel Katzen- und Hundekaffees.

Ein kleines Video des zugehörigen Artikels von theguardian.com findet ihr auch hier verlinkt – viel Spaß beim Anschauen! Es sei angemerkt, dass eine der interviewten Damen zwischen zweieinhalb und drei  Stunden Zugfahrt auf sich genommen hat, um ihrer Leidenschaft für Igel Ausdruck zu verleihen!

Diskussion um Artikel 9

Die folgende Kurzdokumentation gibt einen kleinen Blick die polititsche Diskussion, die in Japan um einen Artikel der Verfassung stattfindet, der dem Land derzeit verbietet, eigene Truppen im Ausland einzusetzen. Was mich daran bewegt hat, war die Einstellung der Japaner zu Kampf und Tod, die durchscheint. Sie lässt sich im Kontext dieses Beitrags zusammenfassen mit „Wenn Du Dich so erwischen und zur Schau stellen lässt, hast Du etwas falsch gemacht.“