Vom Regen in die Hitze

Das Wetter dieses Sommers war selbst für diejenigen, die auf den schönen Inseln Japans aufgewachsen sind, eine körperliche Herausforderung. Direkt nach den starken Regenfällen fing eine Hitzewelle an, wie sie schon in vielen Sommern nicht erlebt wurde. Jeden Tag wurde die Bevölkerung in den Morgennachrichten gewarnt (s. Foto),  sich in den an manchen Orten über 40 Grad Celsius kletternden nicht zu viel zu bewegen und auf genügend Trinken zu achten.

Selbst in den Bergen Naganos, in Karuizawa (wo wir einige Tage verbrachten) kletterten die Temperaturen auf bis zu 36 Grad. „Das ist hier aber überhaupt nicht, wie man es von Karuizawa gewohnt ist“, konnten wir Passanten und Einwohner oft sagen hören, wie sie ihrer Überraschung über die Temperaturen ein wenig Ausdruck gaben.

Auch die vielen Freiwilligen, die den von den Überschwemmungen im Juli betroffenen Menschen in Südwest-Japan bei der Aufräumung und dem Wiederaufbau geholfen haben, mussten sich in ihrer schweren körperlichen Arbeit an einen strikten Ablauf bestehend aus minutengenau geregelten Arbeits- und Pausenzeiten halten.

Heute ist der erste Tag seit langem, an welchem man trotz Sonnenschein nicht schon in den ersten Minuten des Morgens zu transpirieren anfing. Wir sind dankbar und merken, wie unsere Körper sich über die Erholung von der Hitze freuen. Die Hoffnung auf Tage, an welchem man auch ohne einer auf Höchstleistung laufenden Klimaanlage klar denken kann, lebt wieder auf :).