Alltagsgeschichten – Das „Hochbeet“

Als wir unsere jetzige schöne Wohnung bezogen hatten, die über einen kleinen Balkon verfügt, waren wir noch zu zweit. Angesteckt von den Schwiegereltern, die sich gerade über Hochbeete mit Permakultur schlau machten (Danke, Sepp Holzer), überlegten wir, uns auf unserem Balkon ebensolchen in abgespeckter Form anzulegen. Just fanden wir in diesem einen Möbelhaus, das nicht nur Möbel, sondern auch ein ganzes lifestyle verkauft, eine Aufbewahrungsbox für Gartenmöbel. Deckel ab, Gartenvlies rein, ein Baumstamm, Erde und ganz viel Kompost (Küchenabfall), fertig! In den ersten zwei Jahren konnte ich einige Kräuter und viele unreife Tomaten daraus ernten (ich habe absolut keinen grünen Daumen). Aber immerhin, in den besten Zeiten sah es so aus:

Hochbeet

In den letzten Jahren allerdings wurde “mein Land” mir Stück für Stück abspenstig gemacht. Von meinen Kindern. Ja, sie wollen gerne spielen, und das ist so interessant mit den wachsenden Pflanzen, und Bagger spielen tut man am besten in echter Erde. Was aus dem einst üppig wachsenden Bio-Kräuter-Hochbeet geworden ist, seht Ihr auf diesem Foto:

Sandkiste

Man lernt, genügsam zu sein… bzw. auf diese Weise braucht man dann auch nicht mal mehr ein Pseudo-Gärtner sein und kann sich auf seinem nicht-grünen Daumen ausruhen. Hat auch was ;-).