Alltagsgeschichten – Wartezeit

Wir befinden uns zur Zeit im Wartemodus. Schon seit Wochen.

Erwarten tun wir ja seit einigen Monaten unser 4. Kind, aber diese letzte Zeit vor der Geburt ist immer spannend – und eben auch eine wahre Geduldsprobe. Zumindest für mich. Ich, die ich warten ja eigentlich nicht so gerne mag. Z.B. wenn ich an der Ampel stehe. Oder an der Kasse. Oder hinter einem Auto, das doch eigentlich viel schneller losfahren, abbiegen oder irgendwie reagieren könnte…

Warten, Geduld, das ist so ein Thema für mich. Ich finde es nicht leicht, zu warten. Auch wenn es mir inzwischen als Erwachsener leichter fällt. Denn beim Warten kann man oft ja nichts machen und hat keinen Einfluss darauf, den Prozess zu beschleunigen, um die Wartezeit zu verkürzen. Man kann eben nur warten. Z.B. habe ich nun in den vergangenen Wochen viel unternommen, um die Geburt irgendwie schneller herbeizuführen. Aber alles ohne richtigen Erfolg. Und nun kann ich auch nicht mehr viel tun, denn seit gestern habe ich einen gebrochenen Zeh. (daneben vielleicht noch erwähnenswert, dass mir vorgestern außerdem noch ein Stück Zahn herausbrach… alles Dinge, die nicht sein müssen…).

Es scheint auf jeden Fall mal wieder ein Wink Gottes zu sein, mal nicht so viel selbst zu tun, sondern den Geburtstermin Gott zu überlassen. Und einfach mal zu warten. Denn es gibt ja auch einen Segen der Wartezeit. Z.B. dass man beim Warten Dinge erledigen kann, die man schon immer erledigen wollte, oder sonst auch nicht tun könnte. -Mein Krankenhauskoffer ist diesmal tatsächlich rechtzeitig gepackt! Und die Küchenfront endlich mal abgewischt – Oder dass man in der Wartezeit die Zeit mit den Leuten um einen herum viel bewusster und besser erleben kann. Das ist Zeit, die ich sonst nicht gehabt hätte, wenn ich nicht warten hätte müssen. Und dann steigt außerdem die Erwartung auf das Baby. Wie wird es aussehen? Wie wird es sich verhalten? Usw. Die Vorfreude wächst immer mehr, und auch das Bewusstsein, daß bald tatsächlich ein Persönchen mehr unsere Familie bereichern wird. Das geht in einem sonst so stressigen Familienalltag auch eher mal unter.

Der Segen des Wartens. Den können wir in anderen Lebensbereichen genauso finden. Und ich finde, besonders in Bezug auf Jesus können wir diesen Segen bekommen und auch erwarten. Ob es nun das Warten darauf ist, bis er wiederkommt, oder auf die Erfüllung seiner Versprechen, oder auch auf ganz konkrete Gebetserhörungen. Wir können diese Zwischenzeit damit füllen, uns darin zu üben, wirklich alles von Jesus zu erwarten, und es ihm zu überlassen, wann und wie er unsere Gebete erhört und handelt. Wir können in dieser Wartezeit die Beziehung zu ihm vertiefen, ihm vertrauen lernen und die Zeit so ausschöpfen, dass es eine sinnvolle Phase wird – mit dem Blick nach oben auf das, was uns später erwarten wird.  Denn das ist es ja, was eigentlich zählt.

Dass so eine Zeit leicht wird, das glaube ich nicht unbedingt. Aber es ist keine vertane Zeit, dessen bin ich mir sicher.

Also warten wir weiter. Auch im Bezug auf unser Baby. Und sind gespannt, wie und wann Gott handeln wird.

 

 

 

 

 

 

Zeit für Lobpreis…

…ist eigentlich immer. Schon lange ist es her, dass ich Euch ein Lied weitergegeben habe, durch das Jesus mich angesprochen hat. Nun ist es wieder so weit.

Das Lied „Forever“ von Kari Jobe ist zwar schon länger bekannt, aber in der Version, die es auf dem unten verlinkten Youtube Video zu sehen gibt, ist in der Mitte noch ein gesprochener Lobpreis dabei.

Es ist einfach nur schön, sich von dem Lied und den Worten mitreißen zu lassen und auf Jesus alleine zu schauen. Keine Sorgen, keine Überforderung, kein Stress – mit den inneren Augen nur Jesus betrachten und sich aus dem Reichtum seiner Gnade ermutigen zu lassen, gleichzeitig ihm Lob und Ehre, Dank und Anbetung zu geben – das ist unsere ewige Bestimmung. Von diesem Ort, von der Begegnung mit unserem Schöpfer, fließt unser Leben. Von diesem Ort kommt unsere Kraft. Daher rührt unsere Motivation, von Jesus weiterzugeben. Darauf, ihn mit unseren eigenen Augen zu sehen, läuft unser Leben hinaus.